Vortrag von Prof. Bernd Ulmann.
Dieser Vortrag war ursprünglich geplant für Donnerstag, 19.3.2020. Der Vortrag wird auf einen späteren Termin verschoben.
In Zeiten, in denen klassische speicherprogrammierte Digitalrechner an fundamentale Grenzen hinsichtlich Taktfrequenzen, Leistungsbedarf, Integrationsdichte etc. stoßen, werden unkonventionelle Ansätze wie das Analogrechnen im Bereich des Hochleistungsrechnens bzw. des energieeffizienten Rechnens zunehmend interessanter. Seit den 1970er Jahren nahezu in Vergessenheit geraten, beruhen sogenannte Analogrechner (meist) auf der Bildung eines elektronischen Modells für ein zu lösendes Problem und werden entsprechend nicht algorithmisch programmiert. Moderne integrierte Schaltungstechniken erlauben es, die früher zeitaufwändige und umständliche Programmierung zu automatisieren, so dass ein Analogrechner mit einem Digitalrechner zu einem sogenannten Hybridcomputer gekoppelt werden kann. In einem solchen Setup fungiert der Analogrechner quasi als hocheffizienter Co-Prozessor für die Lösung von Problemen, die sich durch (gekoppelte) Differentialgleichungen oder auch partielle Differentialgleichungen beschreiben lassen.
Der Vortrag stellt kurz die Historie des Analogrechnens vor, geht auf die grundlegende Programmierung ein und gibt einen Ausblick auf aktuelle und künftige Entwicklungen.
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